Immobilie Werte beruflich veräußern – mögliche Ausbildungen zum Immobilienmakler

Die Immobilienbranche ist ein stetig wachsender Markt, der ständigen Veränderungen unterworfen ist. Der Immobilienmakler wird daher immer wichtiger in diesem Marktbereich, denn er bildet das Bindeglied zwischen dem Anbieter und dem Suchenden. Doch wie wird man Immobilienmakler?
Fachkenntnisse im Baubereich zu gering
Viele Interessierte haben nicht die Zeit, nicht die Muße und nicht genug Fachkenntnisse, um sich selbst um den Immobilienhandel zu kümmern. Das Netzwerk der Makler, die Verbindungen in die Baubranche und die Behörden, die den Baubereich abdecken, sind für einen erfolgreichen Immobilienhandel sehr wichtig. Immobilienmakler haben ein sehr umfangreiches Arbeitsgebiet, unglaublich interessant, schnelllebig, schnell expandierend, ausgesprochen zeitintensiv. Der Immobilienmarkt ist oftmals wie ein Haifischbecken, hier geht es oft ums Überleben. Ein Immobilienmakler braucht kaufmännische Fähigkeiten und Kenntnisse, Verkaufstechnik, Marktkenntnisse, Kenntnisse im Immobilien- und Steuerrecht sowie im Mietrecht. Der Makler ist ein wichtiger Dienstleister.
Den Ausbildungsberuf Immobilienmakler gibt es so eigentlich nicht. Die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt.
Erlaubnispflichtig nach Gewerbeordnung
Um als Immobilienmakler selbstständig arbeiten zu dürfen, braucht man eine Erlaubnis nach Gewerbeordnung § 34c der Gewerbeordnung. Die Erlaubnis ist kostenpflichtig jeweils nach den einzeln beantragten Tätigkeiten, die dann zertifiziert werden. In anderen Ländern ist der Berufsbereich des Immobilienmaklers bedeutend häufiger anerkannt. In Deutschland hat man die Möglichkeit, in Berufsakademien, bei der IHK und in privaten Bildungsstätten fürs Fernstudium einen IHK-Abschluss oder ein Zertifikat zu bekommen. Die Ausbildung zum Immobilienmakler findet blockweise oder berufsbegleitend an den Wochenenden statt. Man braucht mindestens 100 – 300 Stunden. Für den Fernlehrgang “Geprüfter Immobilienberater” sollte man Grundkenntnisse im kaufmännischen Bereich haben und möglichst bereits Erfahrung mit Arbeit im Immobiliensektor. Diese Lehrgänge sind normalerweise AZW zertifiziert und werden sogar über das Arbeitsamt gesponsert.
Facettenreiche Aufgaben
Akquise, Recherche, Verkauf, Datensicherung, Sachbearbeitung, Objektbewertung, Baufinanzierung, Exposéerstellungen und Werbung gehören zu den facettenreichen Aufgaben des Maklers. Große Maklerbüros haben meist unternehmenseigene Akademien, die die Kompetenz, das Marktwissen und das Verkaufsgeschick intern schulen. Viele Makler haben vorher eine Ausbildung zum Beruf des Immobilienkaufmanns gemacht. Die Ausbildung dauert drei Jahre und endet normalerweise erfolgreich mit der Bezeichnung staatlich geprüfter Immobilienkaufmann. Der Immobilienkaufmann kümmert sich um alle Themen und anfallenden Arbeiten bezüglich Haus und Wohnung. Er vermittelt, verkauft, bewertet, fertigt Verträge an und arbeitet als Bauprojektberater oder in der Immobilienabteilung von großen Unternehmen und Banken. Es gibt in der Immobilienwirtschaft Qualifizierungslehrgänge zu Thema Gebäudewirtschaft oder Immobilien allgemein.
Der Weg zum Fachwirt Immobilien
Ein ausgebildeter Immobilienkaufmann kann in 20 Monaten Regelstudienzeit seinen Immobilienfachwirt machen. Man kann diese Qualifikation durch eine IHK-Prüfung oder ein Zertifikat belegt bekommen. Die ILS, Hamburger Akademie für Fernstudien, SGD und Klett-Fernakademie bieten solche Lehrgänge an. Dort erlernt man alle Fachkenntnisse, Verkaufstrainings, organisatorischen und werbetechnischen Notwendigkeiten. Mit entsprechenden Voraussetzungen kann man später seinen Bachelor im Bereich Immobilienwirtschaft oder Facility-Management und Baumanagement machen. Mit dem Bachelor in der Tasche kann man in den Bereichen Immobilienwirtschaft und Facility seinen Master machen. Für den Bachelor braucht man 6 Semester und 1 Fachpraktikumssemenster. Hochschulen für diesen Abschluss findet man in Nürtingen, Stuttgart, Hildesheim/Göttingen, Mannheim und Berlin.
3,5 Jahre + Bachlorarbeit = Betriebswirt
In Biberach, Berlin, Mannheim und Stuttgart kann man in 7 Semestern plus Bachelorarbeit seinen Betriebswirt im Immobilienmanagement machen. Zu den Ausbildungsbereichen gehören Immobilienrecht, Marketing, Finanzierung, Projektplanung, VWL und BWL. Facility-Management, Wirtschaftsinformatik, Mathematik und Wirtschaftsenglisch gehören mit zur Ausbildung. Das heißt, dass man durch eine Präsenzausbildung an der Universität oder ein Fernstudium berufsbegleitend sich im Immobilienbereich weiter fortbilden und qualifizieren kann. Auch ohne Ausbildungsberuf Immobilienmakler kann man in dem Bereich qualitativ hochstehende Mitarbeiter treffen, die sich im Maklerbereich voll fit gemacht haben.
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